Mittwoch, 18. April 2012

La Dolce Vita



Die schönsten Seiten Italiens: Ein neuer Bildband feiert das Leben des internationalen Jetset im Rom der sechziger Jahre und gewährt einen faszinierenden Rückblick auf eine wahrhaft coole Ära. Das Jahr 1960 markiert in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur: In den Nachkriegsjahren hatte eine gezeichnete Generation ihre Kraft darauf verwendet, die tiefen Narben, die der Zweite Weltkrieg bei den Menschen und in beinahe allen europäischen Städte gerissen hatte, wieder zu schließen. 1960 markierte den Beginn eines Jahrzehntes, in dem gegen die arbeitsame Zurückhaltung protestiert wurde, gen Ende mit der Rebellion einer politischen Jugend – und zu Beginn einer Generation, die sich dem strengen „ora et labora“ der Trümmergeneration durch gepflegtes Nichtstun sanft entzog.

Ein Treffpunkt dieser Hedonisten war Rom: Hier entstand 1960 der Film zum Leben: „La Dolce Vita“. Passend zum Sujet trafen sich auf den sonnendurchfluteten Piazzas der italienischen Hauptstadt die Mitglieder eines internationalen Jetsets: Filmstars, Sternchen, Playboys und Adlige aller Arten feierten sich in glamourösen ausschweifenden Partys selbst.


Das earBook „La Dolce Vita“ dokumentiert das Leben der Stars jener Jahre. Es waren selige Zeiten, in denen sich blaublütiger Nachwuchs und Hollywoodgrößen weitgehend unbedrängt in der Stadt bewegen konnten und die gerade entstehende Meute der Paparazzi zwar bereits aufdringlich, aber noch überschaubar (und damit erträglich) war. So entstanden in jenen Jahren zufällige und gewollte Schnappschüsse der internationalen Prominenz, die heute kaum mehr möglich wären. So zeigt sich Audrey Hepburn unbefangen und mit angeleintem Yorkshire-Terrier vor ihrem Hotel und Frederik IX., immerhin König von Dänemark, Pfeife rauchend vor der Eisdiele. Den Aufnahmen ist eines gemein – sie strahlen eine unvergleichbare, aus heutiger, hektischer Lebenssicht, neidisch stimmende Coolness aus.
 
Natürlich ist der im Edel Verlag erschienene Bildband komplett überflüssig. Das Betrachten der Bilder macht aber enorm viel Spaß, vermutlich auch jener Generation, für die Audrey Hepburn, Stewart Granger, Dean Martin oder Grace Kelly nur noch ein ferner Schatten aus der Vergangenheit sind. Das Vergnügen an dem Band wird noch durch drei unauffällig beiliegende CDs erhöht: Da ist zunächst der Soundtrack des Fellini-Filmes von 1960, der Namenspate für den Bildband, die wichtigsten Titelmelodien der italienischen Kinohits und die größten Pop-Hits Italiens jener Jahre. Der „Dolce Vita“ bedient für eine sentimentale Zeitreise also tatsächlich alle Sinne.

© Aldo Durazzi: La Dolce Vita. The Golden Age of Italian Lifestyle, 120 S., 3 CDs, ca. 80 s/w Fotografien, € 39,95, www.earbooks.net

Samstag, 14. April 2012

Luxus Second Hand für Millionäre


Das Luxus-Pendant zu Ebay heißt JamesList, und dort gibt es neben Yachten, Sportwagen und Gutshöfen auch ganz ordentliche gebrauchte Helikopter zu kaufen.

Wer nicht gleich in einen Learjet investieren will, ist vielleicht mit einem Helikopter gut beraten. Mit dem Erwerb eines Helikopters erhöhen Sie Ihren Attraktivitätsgrad erheblich, und wenn Sie das gute Stück dann auch noch selber fliegen können, steigt er ins Unermessliche. Ein Helikopter ist nämlich von allen Flugobjekten am komplexesten und deshalb schwieriger zu steuern als Flieger mit zwei Propellern oder Düsenantrieb. Und er hat eine viel dramatischere Wirkung.

Wir kennen die Bilder von zur Krisensitzung anfliegenden Staatsoberhäuptern, die leicht geduckt aus dem Hubschrauber steigen, aus Respekt vor den Rotorblättern, die buchstäblich einen Riesenwirbel verursachen, während das wartende Empfangskomitee sich am liebsten die Ohren zuhalten würde wegen des Lärms. Immer wieder schön sind auch Filmszenen, in denen jemand aus einem Hubschrauber geworfen wird und sich verzweifelt an der Landeschiene festklammert, während ihm von oben jemand mit einem schweren Gegenstand auf die Finger haut, damit er endlich losläßt. Helikopter stehen für Drama, Abenteuer und Macht.

Auf JamesList, eine Art Edel-Ebay und nach Eigenauskunft „der größte Luxus-Marktplatz der Welt“, findet man ein breites Angebot an gebrauchten Helikoptern, vom Spaßobjekt für den Freizeitgebrauch ab 500.000 Euro bis zum Business-Helikopter für sechs komfortabel untergebrachte Passagiere, zum Beispiel vom Rolls-Royce unter den Helikoptermanufakturen, Augusta (die Preise liegen da allerdings eher bei fünf Millionen aufwärts). Für den Einstieg empfiehlt sich zum Beispiel ein Modell von Eurocopter, einer Tochterfirma des Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerns EADS, die ein weites Spektrum an zivilen und militärischen Hubschraubern herstellt. Da ist sicher auch etwas für Sie dabei.

Donnerstag, 12. April 2012

Der Traum vom offenen Fahren: Jaguar F-Type


 
Mit einem Paukenschlag eröffnet die traditionsreiche englische Edelmarke die New York Auto Show 2012: Mit dem Jaguar F-Type ist der erste Zweisitzer seit dem Ende des Jaguar E-Type Coupés angekündigt worden. Allein die Bezeichnung des Roadsters zeugt davon, dass die Briten hier etwas Großes vorhaben. Noch sind die Informationen zum Jaguar F-Type aber begrenzt.

Nach einer langen Ära 2+2-Sitzer präsentierte der englische Hersteller auf der IAA 2011 seine Zweisitzer-Studie Jaguar C-X16. Laut des Global Brand Directors, Adrian Hallmark, kam die Studie so gut an, dass man beschloss, die Entwicklung in diese Richtung zu fokussieren, mit dem Ziel, ein serienreifes Produkt auf die Beine zu stellen.
 
Der Jaguar F-Type soll die neue Speerspitze von Jaguars sportlicher Seite werden und ein Marktsegment zurückerobern, das die Briten zu lang gemieden haben. Kompromisslos auf Geschwindigkeit, Fahrdynamik und Spaß ausgelegt, will der Jaguar F-Type der ruhmreichen Type-Bezeichnung gerecht werden und eine Tradition fortführen. C-Type, D-Type und allen voran der Jaguar E-Type sind Wagen, die bis heute verehrt werden. Dass der neue nun F-Type heißt, verdeutlicht den Anspruch, einen Sportwagen herzustellen, der die Leute auch noch in 50 Jahren begeistert kann.

Freilich hält Jaguar sich mit Details zurück. Nicht einmal das genaue Design steht fest. Auf den ersten Fotos ist der Wagen nur als Erlkönig zu sehen. Die produktionsreife Version soll noch im Laufe dieses Jahres präsentiert werden. Dann gibt es auch genauere Informationen zur Motorisierung. Bisher ist nur von mehreren Benzinern und einer neuen Triebwerks-Familie die Rede. Immerhin ist schon klar, dass der Wagen Mitte 2013 erhältlich sein wird.

Dienstag, 3. April 2012

High-Tech Nest in luftiger Höhe



Das High-Tech Baumhaus "Black Cabin" ist ein Öko-Loft auf 87 Quadratmetern sieben Meter über dem Boden und der neueste Coup des toskanischen Landhofs "La Piantata" in der Nähe von Viterbo. „Black Cabin“ (Schwarze Hütte), wie die Eigentümer des Landhofs ihre in luftiger Höhe errichtete Unterkunft nennen, ist ein Baumhaus der besonderen Art.

Das 87 Quadratmeter große Baumhaus bietet jeden erdenklichen Komfort, den auch eine Hotelsuite erfüllt, vom Flachbildschirm mit Heimkino-System von Bose über LED-Leuchten bis hin zur Kristalldusche. Beim Interieur hat die Innnenarchitektin Claudia Pelizzari vom Archiglam Studio in Brescia Hand angelegt, die für das Öko-Loft ungewöhnliche Materialkombinationen und kontrastierende Farben gewählt hat. So trifft zum Beispiel kanadisches Zedernholz auf Glas und schwarzen Stahl. Die Bezüge der Möbel sind hauptsächlich aus natürlichen Materialien wie Leinen und Baumwolle gewählt.
 
Der Landhof ist vor allem dadurch bekannt geworden, die erste Suite in einem Baum in Italien errichtet zu haben, doch mit dem neuen Baumhaus ist den Eigentümern eine weitere Sensation gelungen. Es ist das erste High-Tech Baumhaus, das hinsichtlich Modernität und neuester Technik keine Wünsche offen lässt. Auf sieben Metern Höhe, inmitten eines Olivenhains und schier endloser Lavendelfelder, hinter denen sich das Meer erstreckt, ist man zwar fernab von allem, muss aber auf keinen Luxus verzichten.

Samstag, 31. März 2012

Earth Hour

 
Wenn am Samstag um 20.30 MEZ zur „Earth Hour“ weltweit kollektiv die Lichter ausgehen, werden Menschen überall auf der Welt der Gefahren des Klimawandels und der Grenzen natürlicher Ressourcen gedenken. Der Natur ist das egal, sie leuchtet von alleine. Wie das Meer um Puerto Rico.
 
Die „Earth Hour“ ist innerhalb von nur sechs Jahren zum bedeutendsten Event der Naturschutzbewegung geworden. Letztes Jahr schalteten über 5,200 Städte in 135 Ländern weltweit gleichzeitig für eine Stunde das Licht aus. Dieses Jahr könnten es noch mehr werden.

Vor diesem Hintergrund ist es nur angemessen, bei der Wahl des Urlaubsziels auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen zu achten. Wir hätten da etwas für Sie: das W Retreat & Spa auf der kleinen Insel Vieques Island vor Puerto Rico.
 
Die Flugstunden werden zwar Ihr CO2-Konto belasten, dafür dürfen Sie aber vor Ort reinen Gewissens genießen, denn das Resort achtet auf ökologische Nachhaltigkeit. Schließlich befindet es sich in einer der spektakulärsten Meerlandschaften der Welt.

Die Zimmer sind zum Teil fast schon kindergarten-bunt gestaltet, überall im Innen- und Außenbereich setzen Möbel und Gestaltungselemente leuchtende Farbakzente. Die Einrichtung wirkt zum Teil wie bunt zusammengewürfelt, dabei aber erstaunlich geschmackvoll und harmonisch.

Die ganzjährig anhaltenden tropischen Temperaturen sorgen dafür, dass ein Großteil des Lebens draußen stattfindet. Diverse Sportangebote wie Tennis oder Ausritte am Strand sind auch anderswo Standard, deshalb sollte man sich hier auf die Spezialität der Insel konzentrieren: wenn es Nacht wird, beginnt das Meer zu leuchten. Weltweit gibt es nur etwa ein Dutzend Orte, wo man dieses Phänomen beobachten kann, und Puerto Rico besitzt die größte Meeresleuchten-Bucht weltweit.

Das Leuchten wird ausgelöst von Mikroorganismen, die bei Berührung oder Strömung Lichtsignale aussenden, das Meer scheint dann blau oder grün zu leuchten. An besonders intensiven Stellen leuchtet sogar die Badekleidung, wenn man dem Wasser wieder entsteigt.

Donnerstag, 22. März 2012

Haute Horlogerie aus Irland


 

Wer glaubt, begabte Uhrmacher gäbe es nur in der Schweiz, der irrt. Zeitliche Präzision wird dank der Brüder John und Stephen McGonigle auch in Irland groß geschrieben. Von der Grünen Insel aus erobern sie seit 2007 erfolgreich den internationalen Uhrenmarkt.

Zwei Brüder, eine Leidenschaft. Oder besser gesagt eine Familie, eine Leidenschaft. Ein weiterer Bruder arbeitet in Rom als Uhrmacher. Doch zurück zu John und Stephen McGonigle. Die Brüder sind zwei der vielversprechendsten Uhrmacher der Grünen Insel. Erst in der vergangenen Woche haben sie auf der Baselworld ihren neuesten Zeitmesser "The Tuscar Banu" vorgestellt.

Besonders typisch für die McGonigle Uhren ist das Design. So erkennt man eine McGonigle sofort an den keltischen Einflüssen. Inspirieren lassen sich die Brüder dabei von ihrer Schwester Frances, einer angesehenen Künstlerin in Irland. Die Vereinigung von zeitgenössichem Design und dezent eingesetzten keltischen Zeichen war den Brüdern von Anfang an wichtig und hat sich zu ihrem Erkennungsmerkmal etabliert. Den Traum von einer eigenen Uhrenmanufaktur haben sich die beiden Brüder aus dem irischen Athlone, einer historischen Stadt im Zentrum Irlands, vor fünf Jahren verwirklicht. Vor ihrem Wagnis in die Selbstständigkeit haben beide viele Jahre erfolgreich in der Entwicklungsabteilung etablierter Schweizer Uhrenmanufakturen gearbeitet und sich so das Know-How für alle Komplikationen angeeignet. Stephen McGonigle ist nach seiner Lehrzeit in der Schweiz geblieben, während John wieder in seine Heimat Irland zurückgekehrt ist. Beide arbeiten heute zwar in verschiedenen Ländern, aber am selben Produkt. Sobald die Stücke vor der Fertigstellung stehen, fliegt Stephen zu seinem Bruder nach Irland und sie tüfteln gemeinsam an den letzten Feinheiten.

Die Leidenschaft für Uhren haben die Brüder von ihrem Vater geerbt, der von Beruf Buchdrucker war, sich in seiner Freizeit jedoch voller Hingabe dem Reparieren von Uhren gewidmet hatte. Es gab keinen Tisch in ihrem Haus, auf dem keine zu reparierende Uhr lag, erinnern sich die Brüder McGonigle heute. Diese Leidenschaft hat er an seine Söhne weitergegeben. Auch sie haben sich vor dem Weg in die Selbstständigkeit der Restauration wertvoller Vintage-Uhren gewidmet. Dank der finanziellen Unterstützung eines Freundes konnten sie sich 2007 ihren Traum erfüllen, ihre erste eigene Uhrenmanufaktur gründen.

Kunden der Brüder McGonigle kommen meist selbst nach Irland, um sich ihre Einzelanfertigung abzuholen bzw. Einfluss auf den letzten Feinschliff zu haben. Die meisten verbinden es mit einem Urlaub in Irland. Wer ein Modell der McGonigle Watches erwerben möchte, kann sich direkt an die Brüder McGonigle wenden. Wer seine Bestellung mit einem Urlaub verbinden möchte, dem empfehlen wir einen schaurig schönen Aufenthalt im Schloss Solis Lough Eske in Donegal.

Freitag, 16. März 2012

Saisonstart in die Motorradsaison: die neue Triumph Tiger

Endlich, endlich hat sie wieder begonnen, die Motorrad-Saison. Biker aufgepasst: Körper in der Kombi verpackt, Kopf unterm Helm verstaut, Motor zünden - und schon geht’s los. Und in diesem Jahr endlich dabei: die neue Tiger 800 von Triumph.



Dieses neue Motorrad britischer Provenienz geht gleich in zwei Versionen an den Start: Die Tiger 800 ist eher etwas für Straßenkater, also jene urbane Biker, die am liebsten den Asphalt unter ihren Reifen spüren, aber Seitensprüngen über Schotterwege durchaus zugetan sind. Ihre etwas teureren Verwandten mit dem Zusatz XC im Namen treiben sich lieber gleich im Gelände rum, ist also eher etwas für Naturkatzen auf freier Flur.

Bei der Triumph Tiger erwartet den Fahrer ein 210 Kilogramm schweres Krad mit einem Dreizylindermotor, einer Leistung von 70 kW (95 PS) sowie einer Höchstgeschwindigkeit von 210 Kilometer pro Stunde. Der Sitz kann zwischen 810 und 830 Millimeter verstellt werden.

Die Geländemaschine bietet dem Fahrer größere Räder und längere Federwege sowie eine Sitzhöhe von 845 bis 865 Millimeter. 19 Liter schluckt der Tank, womit beide Maschinen Langstreckentauglichkeit beweisen.

Biker wissen es längst: Unsere Lieblinge soll unterwegs schnurren wie die Kätzchen und Temperament beweisen, aber auch sexy wirken, wenn wir sie mal vor eine gut besetzte Eisdiele lenken. Schließlich sollen die aufmerksamen Blicke uns (und unserem Gefährt) gelten!